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Herbstgefahren für Fellfreunde – und was Tierhalter tun können

Sinkende Temperaturen, viel Nässe und kurze Tage können uns Menschen nicht nur seelisch, sondern auch körperlich ganz schön zu schaffen machen. Das gilt ebenso bei Haustieren. Wir nehmen die drei größten Gefahren für unsere geliebten Vierbeiner im Herbst in den Blick und geben Tipps, wie Tierhalter ihnen vorbeugen können.

Kälte und Nässe trotzen

Wir Menschen kennen es selbst: Wenn es draußen kalt und nass wird, steigt die Erkältungsgefahr. Das betrifft auch Haustiere – vor allem Hunde mit kurzem Fell oder ältere Vierbeiner. Sie frieren schneller, was Erkältungen oder Atemwegserkrankungen begünstigt.

Weil nasses Fell Kälte speichert, sollten Hunde deshalb nach einem Spaziergang gründlich abgetrocknet werden – das Gleiche gilt für Freigängerkatzen. Wichtig ist darüber hinaus eine bedarfsgerechte und ausgewogene Ernährung – sie stärkt das Immunsystem zusätzlich. Dabei ist weniger eine Nahrungsumstellung als vielmehr die Anpassung der Nahrungsmenge entscheidend. Denn Tiere brauchen in den kälteren Monaten mehr Energie, um ihre Körpertemperatur zu halten. Ausreichende Fettreserven schützen vor Kälte.

Auch die Pfotenpflege sollte nicht vernachlässigt werden: Regen und Matsch können Risse und Entzündungen verursachen. Wer die Pfoten seiner Fellfreunde sorgfältig abtrocknet und regelmäßig einfettet, beugt dem effektiv vor.

Vorsicht vor Pilzen, Eicheln und Parasiten

Hunde sind echte Spürnasen – und im Herbst besonders neugierig. Kastanien und Eicheln, die von den Bäumen fallen, laden zum Spielen ein, können aber gefährlich werden:

  • Kastanien können bei Verschlucken zu einem Darmverschluss führen.

  • Eicheln enthalten giftige Gerbstoffe, die Durchfall, Erbrechen oder Leberschäden verursachen können.

Umso wichtiger ist es deshalb, Hunde beim Rumtollen im Freien zu beobachten und darauf zu achten, dass sie nicht wahllos in Laubhaufen stöbern. Denn neben Kastanien und Eicheln können sich dort auch giftige Pilze, Bakterien und der Urin von Nagetieren verstecken. Letzterer kann Leptospiren übertragen – eine Gefahr für Hund und Mensch.

Was manche Tierhalter unterschätzen: Parasiten sind nicht nur im Sommer eine Gefahr. Insbesondere Zecken bevorzugen feuchte Umgebungen – etwa im Herbstlaub. Zur Gesundheitsvorsorge zählt deshalb auch, die Pfoten nach einem Aufenthalt im Freien auf Parasiten zu untersuchen. Regelmäßige Parasitenkontrollen und Impfungen beim Tierarzt sind fester Bestandteil einer ganzheitlichen Prophylaxe.

„Im Herbst sind Haustiere besonderen Gesundheitsrisiken ausgesetzt, die Infektionen begünstigen können“, sagt Sina Suhm, Produktmarketing-Managerin bei der HanseMerkur, unter anderem zuständig für den Bereich Tierversicherung. „Umso wichtiger ist eine gute Vorsorge, zum Beispiel durch Impfungen sowie Wurm- und Zeckenkuren.“ Als Experte für Tiergesundheit bietet die HanseMerkur eine Reihe von Versicherungsangeboten, damit die Kosten für eine Behandlung von Hund und Katze gedeckt sind.

Wichtig zu wissen: Die Entfernung einzelner Zecken zählt im Übrigen nicht zu den versicherten Leistungen der Tierkrankenversicherung – sie gehört zur täglichen Pflege und Verantwortung des Tierhalters.

Wenn die Dunkelheit zu Gefahr wird

Eine weitere Gefahrenquelle im Herbst ist die Dunkelheit – für Menschen wie Tiere. Einem deutlich höheren Risiko ausgesetzt sind Freigängerkatzen: Ihre Hauptaktivitätszeit liegt oft in der Dämmerung, wenn Autofahrer durch Regen, Nebel oder schlechte Sicht beeinträchtigt sind.

Wer in Straßennähe wohnt, sollte Katzen in den Abend- und Nachtstunden möglichst im Haus halten. Leuchtartikel können auch bei Hunden lebensrettend sein – leuchtende Hundeleinen etwa machen den Bereich zwischen Halter und Tier für andere Verkehrsteilnehmer sichtbar.

Weitere Insights und Artikel zum Thema Tiergesundheit finden Sie im Newsroom der HanseMerkur.