Verantwortung

Das Internationale Jahr des Kindes und ein von der HanseMerkur in Auftrag gegebenes Gutachten zur genesungsfördernden Wirkung des „Rooming-in“ bei stationär betreuten Kindern werden zur Initialzündung für die alljährliche Ausschreibung des „Hanse-Merkur Kinderschutzpreises“, wie die Auszeichnung über viele Jahre heißt.

1980 tagt die Jury um den HanseMerkur Vorstandsvorsitzenden Dr. Gerd-Winand Imeyer und Prof. Dr. Hedwig Wallis zum ersten Mal. Ein Jahr darauf darf sich der „Bund der Jugendfarmen und Aktivspielplätze e.V.“, Stuttgart, als erster Hauptpreisträger über ein Preisgeld von 10.000 D-Mark freuen. 1983 wird der erste Sonderpreis verliehen, ihn erhält die „Arbeitsgemeinschaft Allergiekrankes Kind e.V.“, Herborn. 1987 nimmt mit Christiane Herzog als Erste Vorsitzende der „Mukoviszidose-Hilfe e.V.“, Kernen, die erste prominente Person den Hanse-Merkur Kinderschutzpreis entgegen. Drei Jahre später wird unter der Schirmherrin First Lady Marianne von Weizsäcker das 10-jährige Jubiläum der Preisverleihung gefeiert.

Christiane Herzog wird 1990 Mitglied der Jury. Im Folgejahr unterstützt die HanseMerkur die Plakatausstellung des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB) e.V. zum Thema „Hilfe statt Gewalt“ und erhält dafür die renommierte Auszeichnung „For Excellence in Media on behalf of Children“ des International Forum of Child Welfare.

Einen weiteren Meilenstein markiert das Jahr 1996: HanseMerkur und der Deutsche Kinderschutzbund laden den norwegischen Kinderbeauftragten Trond Waage nach Hamburg ein, um der Presse über das Projekt „Kinderpornographie im Internet“ bei Save the Children in Oslo zu berichten. 1997 finanziert die HanseMerkur einem Team von Computerexperten die Studie „Kinderpornographie im Internet Relay Chat“, die gemeinsam mit dem DKSB und Vertretern aus zwölf Landeskriminalämtern in Hamburg diskutieren. Ein Jahr später lädt die HanseMerkur zu einer Fachtagung zum Thema „Kinderpornographie im Internet“ in Hamburg ein, auf der das LKA Bayern über erste Ermittlungserfolge berichtet.

Aus dem Hanse-Merkur Kinderschutzpreis ist 1997 der HanseMerkur Preis für Kinderschutz geworden. Ihn darf 1999 ein weiterer prominenter Preisträger in Empfang nehmen: Fußballnationalspieler Jürgen Klinsmann erhält den Anerkennungspreis für sein Kinderhaus in Esslingen/Neckar. 2000 wird der HanseMerkur Preis für Kinderschutz bereits 20 Jahre alt! Im selben Jahr unterstützt die HanseMerkur die ZDF-Gala „Der geschenkte Tag“ für UNICEF mit 30.000 D-Mark.

2001 findet erstmals die Lesereihe „Abenteuer entstehen im Kopf“, eine Gemeinschaftsaktion der Buchhandlung Heymann, des Jugendinformationszentrums des Amtes für Jugend und der HanseMerkur an ungewöhnlichen Orten in Hamburg statt. Die Partnerschaft von HanseMerkur und DSKB trägt weitere Früchte: Für das 50. Jubiläumsjahr des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB) e.V. im Jahr 2003 wird HanseMerkur Vorstandsvorsitzender Fritz Horst Melsheimer Pate des DKSB-Landesverbandes Hamburg. Die HanseMerkur übernimmt die Kosten für den bundesweiten Druck der DKSB-Aktionsposter zur Ausstellung „Kinder sind der Rhythmus dieser Welt“. Auch der Jubiläumsfestakt sowie ein Benefiz-Konzert für den DKSB finden in den Räumlichkeiten der HanseMerkur statt.

2004 wird Eva Luise Köhler, Schirmherrin des Deutschen Komitees für UNICEF und des Deutschen Müttergenesungswerks, Jurymitglied, das Preisgeld verdoppelt sich auf insgesamt 50.000 Euro! In den folgenden zwei Jahren treten weitere hochrangige Persönlichkeiten der Jury bei; diverse Projekte aus verschiedenen Bereichen werden gefördert, unter anderem zur Unterstützung von Tsunami-Opfern und für die Kinder- und Jugendtelefonseelsorge. 2007 vereinbart die HanseMerkur mit dem DKSB, dass alle Kinderhäuser, die das Qualitätssiegel „Blauer Elefant“ erhalten, mit einer Anschubfinanzierung in Höhe von 2.000 Euro unterstützt werden.

Große Auszeichnung im Jahr 2008: Der HanseMerkur Preis für Kinderschutz wird im Rahmen des Projektes „Deutschland – Land der Ideen“ unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler als ein „ausgewählter Ort“ gekürt. 2009 sammeln die Auszubildenden der HanseMerkur auf dem Mitarbeiterfest 3.400 Euro, die sie an den „Förderverein für suchtgefährdete Kinder und Jugendliche e.V.“ am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf überreichen.

Große Festgala zu „30 Jahre HanseMerkur Preis für Kinderschutz“ im Jahr 2011: Mit dabei sind unter anderem Hamburgs erster Bürgermeister Olaf Scholz und Torwartlegende Oliver Kahn. Und noch ein Jubiläum wird in der Glashalle der HanseMerkur gefeiert: Die Stiftung phönikks, die sich für von Krebs betroffene Familien stark macht, wird 25 Jahre alt.

Eine weitere prominente Persönlichkeit übernimmt 2013 die Schirmherrschaft für die Preisverleihung: TV-Moderatorin Marlene Lufen überreicht den Hauptpreis an TV Schiefbahn 1899 e. V. aus Willich, der acht integrativen Gruppen ein breites Bewegungs- und Freizeitangebot ermöglicht.

Das Engagement unserer Auszubildenden ist weiterhin riesig: 2015 sammeln sie 5.000 Euro, 2016 sind es stolze 5.555 Euro, die an den Dunkelziffer e.V. bzw. das Kinder-UKE gehen.

2017 steht das „KonTEXT Leseprojekt“, München im Mittelpunkt: Das Leseprojekt für straffällig gewordene junge Menschen erhält den Hauptreis und eine Spende in Höhe von 15.000 Euro. Die Auszubildenden der HanseMerkur sammeln erneut 5.000 Euro, 2018 sind es sogar 6.000 Euro.

2020 erreicht der HanseMerkur Preis für Kinderschutz beim 40-jährigen Jubiläum seinen vorläufigen Höhepunkt. Coronabedingt muss die Verleihung ohne den gebührenden festlichen Rahmen auskommen – stattdessen wird der Preis bei den sechs ausgezeichneten Initiativen vor Ort überreicht. Sie sind auch auf der Veranstaltung im Jahr 2022 zu Gast, die nach zwei Jahren Pause wieder feierlich in Hamburg vor Publikum stattfindet – so darf es in den nächsten 40 Jahren gerne weitergehen.