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Hund im Winter
Hamburg, 31. Januar 2024 Zurück

Schutz für unsere Vierbeiner – auch im Winter

Der Winter präsentiert sich Anfang 2024 so kalt wie lange nicht mehr. Das stellt nicht nur uns Menschen vor besondere Herausforderungen, auch unsere Haustiere können bei niedrigen Temperaturen frieren. Um sie dann bestmöglich zu schützen, sind neben der winterfesten Kleidung weitere Faktoren entscheidend. Wir beantworten die wichtigsten Fragen und erklären, was wir tun können, damit unsere geliebten Vierbeiner unbeschadet durch den Winter kommen.

Frieren Hunde trotz Fell?
Das Fell eines Hundes wärmt ihn bei niedrigen Temperaturen – eine Annahme, die sich nicht immer bestätigt. Denn wie stark das Haarkleid vor Kälte schützt, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Der wichtigste ist der Aufbau des Fells, das je nach Rasse ein- oder mehrschichtig ist. Hunde mit einem mehrschichtigen, wolligen Fell besitzen neben dem Deckhaar noch eine darunterliegende Unterwollschicht, auch Unterfell genannt, die sie wärmt. Das gilt zum Beispiel für nordische Rassen wie den Husky. Der Pudel hingegen besitzt keine Unterwolle. Dalmatiner oder Chihuahuas wiederum haben sehr kurzes Fell und wenig Unterwolle. Sie sind deshalb weniger vor Kälte geschützt. Neben den Schichten und der Länge des Fells spielt auch die Beschaffenheit eine Rolle: Feines Fell hält im Vergleich zum dichten Haarkleid weniger lange warm.

Gibt es weitere Gründe, weshalb Hunde frieren?
Frieren können Hunde auch, wenn ihre Fettschicht nicht dick genug ist. Bei vielen Renn- und Jagdhunden ist das normal, denn sie haben von Natur aus ein schlankes Erscheinungsbild. Es ist aber auch möglich, dass ein Hund unterernährt ist und deswegen nur wenige Fettreserven aufgebaut hat. Herrchen und Frauchen, denen das auffällt, sollten in jedem Fall ihren Tierarzt um Rat fragen. Er kennt das optimale Gewicht und die geeigneten Maßnahmen, um der Unterernährung entgegenzuwirken.

Wie erkenne ich, dass mein Hund friert?
Wenn ein Hund friert, macht sich das äußerlich bemerkbar. Er verkrampft sich und spannt seine Muskulatur an, zögert, wenn es nach draußen gehen soll, kauert sich beim Gassigehen zusammen oder bleibt öfter als gewohnt stehen. Oder aber er macht einfach nur das, was Menschen auch tun, wenn sie frieren: Er beginnt zu zittern. Um dies frühestmöglich zu erkennen, ist es wichtig, das Verhalten seines Vierbeiners genau zu beobachten.

Was schützt vor Kälte?
Grundsätzlich gilt: In den meisten Fällen reicht der natürliche Schutz – Fell und Fettschicht – des Hundes aus, um auch bei niedrigen Temperaturen gewärmt zu sein. Erst wenn Fell und Fettschicht nicht ausreichend vorhanden sind oder der Hund aufgrund von Krankheit oder Alter geschwächt ist, sollten Hundebesitzer den sogenannten Hundemantel in Erwägung ziehen. Wichtig: Die Winterbekleidung muss passen und sollte den Hund nicht in seiner Bewegungsfreiheit beeinträchtigen.  

Worauf muss ich beim Gassigehen im Winter achten?
Liegt draußen Schnee, nimmt in der Regel auch der Streudienst seine Arbeit auf. Das kann für Hunde gefährlich werden, denn dringt Salz in Verbindung mit Wasser in die Poren ihrer Pfoten, wird es sehr schmerzhaft. Deswegen sollten Streuflächen vermieden und die Pfoten nach dem Gassigehen mit warmem Wasser abgespült werden. Auch kurzgehaltene Haare zwischen den Fußballen helfen, damit sich Salz und Schnee nicht festsetzen. Zu kurz sollten sie allerdings nicht sein, da das Salz sonst schnell in die Haut gelangen kann.

Welche Rolle spielt die Fellpflege?
Im Winter benötigt das Haarkleid des Hundes eine besonders gute Pflege. Wer dicke Wolle ausbürstet, entfernt gleichzeitig Schnee, Salz oder Sand und darüber hinaus verfilztes und abgestorbenes Haar, das nicht wärmt. Umso wichtiger ist, es zu entfernen, damit gesundes Fell nachwachsen kann. Auch die natürliche Luftzirkulation und der Rücktransport der Körperwärme durch kleine Luftpölsterchen auf der Haut kann so weiter stattfinden.

Besondere Herausforderungen im Winter gelten auch für Katzen. Worauf es bei ihnen ankommt, damit sie warm und gesund durch die kalten Monate kommen, erfahren Sie im zweiten Teil unseres Ratgebers.

Erkranken Hund oder Katze trotz behutsamer Pflege doch einmal, sind Herrchen und Frauchen mit einer Tierversicherungen bei der HanseMerkur abgesichert.