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Symposium Krebsfrüherkennung: Wie funktioniert der PanTum Detect®?

Bildgebende Verfahren wie PET/CT und MRT können potenziell gefährliche Tumore bereits in frühen, symptomlosen Stadien erkennen. Unter anderem aufgrund der hohen Kosten und der Strahlenbelastung (z. B. PET/CT) werden solche Verfahren verdachtsunabhängig jedoch nicht eingesetzt. Pre-Tests wie der PanTum Detect® können helfen, zu klären, ob der Einsatz bildgebender Verfahren zur Krebsfrüherkennung sinnvoll ist. Wie der PanTum Detect® funktioniert, welche Möglichkeiten er für die Zukunft der Krebsfrüherkennung eröffnet und weshalb das Verfahren nur im Rahmen einer Zusatzversicherung verfügbar ist, erklärte der Diplombiologe und Mitbegründer der Zyagnum AG, die den PanTum Detect® entwickelt hat, Ralf Schierl beim Symposium Krebsfrüherkennung. 

Bluttests sind momentan ein viel diskutierter Ansatz im Bereich der Krebsfrüherkennung. Dabei reicht das Einsatzgebiet vom Nachweis einzelner Krebsarten bis hin zu universellen Krebstests, die mehrere, unterschiedliche Krebsarten und Krebsvorstufen erkennen können. Doch eins haben sie alle gemein: „Das große Ziel der Früherkennung besteht darin, Tumore in einer Phase zu detektieren, wo man wirklich sehr gut therapieren kann“, so Ralf Schierl. Bei all der Euphorie, die solche Tests teilweise hervorgerufen haben, gibt es jedoch auch Kritik. Bislang hatten viele Tests eine hohe Anzahl falsch-positiver Befunde. Sprich eine Person erhält einen positiven Befund, obwohl diese gesund ist. „Das sorgt für große Verunsicherung bei den Betroffenen“, erklärt Schierl, „und die gesetzlichen Krankenkassen müssen die Kosten der Überprüfung solcher falsch-positiven Ergebnisse tragen.“ Deshalb nutzt der PanTum Detect® einen anderen Ansatz.

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Auf Spurensuche in den Fresszellen

Der Bluttest verzichtet auf den Nachweis klassischer Tumormarker, die nur für spezifische Krebsarten gelten. Stattdessen weist der PanTum Detect® Enzyme in speziellen Immunzellen, den Makrophagen, nach. Die Aufgabe der Makrophagen ist es, Tumorzellen im Körper aufzuspüren. Sie erkennen entartete Zellen – also auch Krebszellen – und zerstören sie. Deswegen werden sie auch als Fresszellen bezeichnet. Ralf Schierl fasst die Vorteile dieses Verfahrens folgendermaßen zusammen: „Wir können auch Tumore detektieren, für die überhaupt keine Früherkennungsverfahren etabliert sind, und diese finden wir bei regelmäßiger Nutzung in der Regel auch rechtzeitig.“ Damit macht sich der PanTum Detect® fundamentale Prinzipien der Zell-Biologie zunutze, um unterschiedliche Krebsarten zu finden und die Anzahl der falsch-positiven Befunde zu reduzieren.

Krebs-Scan: Im Fall der Fälle abgesichert

Der Test an sich liefert keine Informationen darüber, wo sich ein Tumor befindet. Deswegen wird der PanTum Detect® nur gekoppelt an modernde bildgebende Verfahren eingesetzt – im Rahmen der HanseMerkur Zusatzversicherung Krebs-Scan. So werden auch falsch-positive Ergebnisse überprüft. Die Erstattung für die Nutzung der Verfahren bleibt gesichert und belastet dabei nicht die gesetzlichen Krankenkassen.