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Schnurrende Senioren: So bleiben ältere Katzen gesund und zufrieden

Mit steigendem Alter verändern sich nicht nur Menschen, sondern auch Katzen. Doch ab wann ist eine Katze eigentlich „alt“ – und was braucht sie, um im Seniorenalter fit und zufrieden zu bleiben?

Ab wann gilt eine Katze als „alt“?

Die Lebenserwartung von Katzen variiert je nach Rasse, Gesundheitszustand und Lebensstil. Sie hängt auch davon ab, ob es sich um Streuner, Freigänger oder Hauskatzen handelt. Hauskatzen können bis zu 20 Jahre alt werden, während Freigänger mit zehn bis zwölf Jahren oft eine kürzere Lebenserwartung haben. Als Senior gelten Katzen schon ab einem Alter von etwa sieben Jahren. Ab diesem Zeitpunkt sollten Halter besonders aufmerksam sein und Veränderungen im Verhalten, in der Mobilität und in der allgemeinen Gesundheit ihrer Fellfreunde im Blick behalten.

Fun Fact: Die älteste Katze der Welt war „Creme Puff“. Die Hauskatze aus Austin, Texas, verstarb am 6. August 2005 im Alter von 38 Jahren und drei Tagen.

Die Gesundheitscheckliste für ältere Katzen – auf diese Punkte kommt es an:

Mit zunehmendem Alter verändert sich der Stoffwechsel – die Nieren und andere Organe benötigen spezielle Unterstützung. Ein hochwertiges, leicht verdauliches Futter mit reduziertem Protein- und Phosphorgehalt, das speziell für Seniorenkatzen entwickelt wurde, kann helfen, die Nierenfunktion zu unterstützen.

Ältere Katzen sind anfälliger für Erkrankungen wie Diabetes, Nierenversagen, Arthritis und Zahnprobleme. Regelmäßige Gesundheitschecks beim Tierarzt – idealerweise alle sechs Monate – sind essenziell, um Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen. Blutuntersuchungen, eine Urinanalyse und eine gründliche Untersuchung auf mögliche Krankheiten gehören zum Standard.

Wie beim Menschen leidet auch bei Katzen die Zahngesundheit mit zunehmendem Alter. Entzündungen im Mundbereich sind bei älteren Fellfreunden weit verbreitet und können ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen. Umso wichtiger ist es, die Zähne regelmäßig überprüfen und reinigen zu lassen.

Auch hier ergeht es Katzen wie uns Menschen: Sie neigen im Alter zu Gelenkproblemen und Arthrose. Leichte spielerische Aktivitäten fördern die Mobilität und beugen Muskelschwund sowie Gewichtszunahme vor. Schlafplätze sollten darüber hinaus weich und gut erreichbar sein, um die Gelenke zu entlasten.

Je früher gesundheitliche Probleme erkannt werden, desto eher können sie effektiv behandelt werden. Appetitlosigkeit, häufiges Erbrechen, übermäßiger Schlaf oder Aggressionen können Anzeichen für Krankheiten sein und sollten nicht ignoriert werden. In solchen Fällen sollte unverzüglich ein Tierarzt aufgesucht werden.

Mit dem Alter lassen auch Gehör und Sehvermögen nach. Dies kann zu Orientierungslosigkeit und Verhaltensänderungen führen. Halter sollten deswegen darauf achten, ob ihre Katze weniger auf Geräusche reagiert oder Schwierigkeiten beim Fressen hat, weil sie schlecht sieht. Der Tierarzt kann dann die entsprechenden Untersuchungen durchführen.

Mit zunehmendem Alter verlieren viele Katzen ihren natürlichen Fellglanz und es können verschiedene Hautprobleme auftreten. Regelmäßiges Bürsten des Fells fördert die Hautgesundheit und verhindert Verfilzungen. Werden auffällige Veränderungen wie Wunden oder Haarausfall beobachtet, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.

Ältere Katzen frieren schneller und brauchen deshalb ein warmes, ruhiges Umfeld. Kuschelige Schlafplätze oder beheizbare Schlafmatten bieten Schutz vor Kälte und fördern das Wohlbefinden.

Wer diese Aspekte berücksichtigt, tut seinen alternden Katzen etwas Gutes und leistet einen entscheidenden Beitrag, dass sie sich auch als Senioren wohlfühlen. Und falls doch einmal gesundheitliche Probleme auftreten, hilft eine passende Versicherung, gut abgesichert zu sein – etwa mit den Versicherungsangeboten für Katzenhalter der HanseMerkur.