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Hamburg, 20. Februar 2024 Zurück

Ratgeber: So kommen Katzen gesund durch die kalte Jahreszeit

Niedrige Temperaturen bringen nicht nur für uns Menschen besondere Herausforderungen mit sich. Auch Katzen sind jetzt lieber drinnen als draußen, um sich vor der Kälte zu schützen. Wir erklären, welche Maßnahmen wichtig sind, damit die Vierbeiner gesund durch den Winter kommen.

Regelmäßiges Bürsten unterstützt die Fellpflege
Katzen haben enorm viele Haare: Während ein Hund auf rund 1.000 bis 9.000 Haare pro Quadratzentimeter kommt, sind es bei einer Katze circa 25.000. Umso wichtiger ist es, das Fell gut zu pflegen. Dieses verändert sich im Herbst, wenn die Katze ihr Sommerfell verliert und der Winterpelz zu wachsen beginnt – ein natürlicher Vorgang, bei dem eine dichte Unterwolle die Katze vor Kälte schützt. Tägliches Bürsten kann den Fellwechsel unterstützen. Das gilt vor allem bei Langhaarkatzen, deren ungekämmtes Fell sonst schnell verfilzt. Dann können sich Knoten bilden, die häufig nur ein Profi lösen kann. Das regelmäßige Bürsten fördert außerdem die Durchblutung der Haut. Auch nach dem Fellwechsel ist das Bürsten sinnvoll: Denn dabei können Katzenbesitzer auch direkt prüfen, ob Parasiten, wunde Stellen oder Anzeichen von Krankheiten auf der Haut zu erkennen sind.

Ernährung: Höherer Kalorienbedarf, aber keine Nahrungsumstellung
Weil es im Winter kalt wird, halten sich auch Katzen mit Freigang lieber drinnen auf. Deswegen sollten sie in dieser Zeit auch dort gefüttert werden. Eine grundsätzliche Nahrungsanpassung sollte nicht vorgenommen werden, denn Katzen bevorzugen es, wenn nicht allzu viel von ihren gelernten Gewohnheiten abweicht. Sinnvoll ist hingegen eine Veränderung der Nahrungsmenge, denn der Kalorienbedarf der Katze kann im Winter steigen – ausreichend Fettreserven schützen besser vor der Kälte, wenn es doch einmal nach draußen geht. Ob zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel verwendet werden können, sollte im Einzelfall mit dem Tierarzt abgesprochen werden.

Kuschelige Plätze für einen erholsamen Schlaf
Katzen schlafen im Winter mehr als zur warmen Zeit des Jahres. Das hängt mit dem gestiegenen Kalorienverbrauch bei Kälte zusammen: Sie regulieren ihre Energie, indem sie weniger aktiv sind und mehr schlafen. Deswegen ist ein gemütlicher Liegeplatz im Winter noch wichtiger als sonst. Der befindet sich im Idealfall in der Nähe einer Wärmequelle. Noch besser ist es, wenn die Katze zwischen verschiedenen Schlafplätzen wechseln kann. Einer davon darf gerne den Blick ins Freie eröffnen. Denn wer schon weniger raus kann, der sollte doch zumindest eine schöne Aussicht nach draußen genießen dürfen.

Katzenklappen: Sichere Rückkehr für Freigänger
Apropos draußen: Gesunde Freigänger können natürlich auch im Winter die Natur erkunden, das macht im Schnee sogar besonders viel Spaß. Dann sollte eine Katzenklappe aber jederzeit den sicheren Rückzug ermöglichen. Als Alternative bietet sich eine isolierte Wärmehütte an. Sie bietet im Garten Unterschlupf. Gefährliche Substanzen wie Frostschutzmittel sollten unbedingt aus der Umgebung entfernt werden, denn sie könnten die Freigänger mit einer Futterquelle verwechseln. Wichtig: Jungkatzen, Rassekatzen mit keiner oder nur wenig Unterwolle sowie kranke Tiere sollten im Winter auf jeden Fall drinnen bleiben. Sind sie nicht ausreichend gegen die kalten Temperaturen geschützt, erkälten sich Katzen schnell und sind anfällig für Infektionen.

Sollten Katze oder Hund trotz bester Pflege einmal erkranken, sind Herrchen und Frauchen mit der Tierkrankenversicherung der HanseMerkur abgesichert.