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17. September 2023 Zurück

Hund und Mensch: Die Geschichte einer ganz besonderen Beziehung

Der Hund ist der beste Freund des Menschen. Und das bereits seit Tausenden von Jahren. Aktuell zählen zu jedem fünften Haushalt in Deutschland ein oder mehr Hunde. Wie konnte sich die tiefe Beziehung zwischen Mensch und Hund entwickeln? Wir verraten es und geben außerdem Einblicke in die Geschichte der Tiermedizin, die eine sehr große Bedeutung für die Gesundheit unserer Hunde hat. 

Der Hund gilt als das erste vom Menschen domestizierte Tier überhaupt. Wann Mensch und Hund genau zu „besten Freunden“ wurden, ist unklar. Es muss irgendwann vor 30.000 bis 100.000 Jahren passiert sein, als wilde Hunde erstmals mit Menschen zusammenlebten, allmählich zahmer und häuslicher, und so Stück für Stück von Wölfen zu Haushunden wurden. Die erste Annäherung entwickelte sich vermutlich am Lagerfeuer: Vom duftenden Geruch des gebratenen Fleisches angelockt, kamen die Wölfe zum Menschen – und blieben. Denn während sie Essensreste der Zweibeiner bekamen, profitierten auch diese in vielfältiger Weise von ihren neuen Weggefährten: Sie warnten nachts vor Gefahr, halfen bei der Jagd und leisteten Gesellschaft. Dass sowohl Mensch als auch Hund soziale Wesen sind, machte das Zusammenleben umso einfacher. 

Gemeinschaft von Mensch und Hund: vom Nutz- zum Haustier

Während der Hund also bereits lange Zeit in Gemeinschaft mit dem Menschen lebt, gilt er erst seit rund 200 Jahren als Haustier im „klassischen Sinne“: Er nimmt nicht mehr die Rolle eines Nutztiers ein, sondern ist vielmehr ein echtes Familienmitglied. Nichtsdestotrotz gibt er uns in seiner Funktion als Aufpasser in der Nacht ein gutes Gefühl. Außerhalb der Rolle als Haustier existieren darüber hinaus natürlich auch Exemplare mit „Sonderaufgaben“, zum Beispiel Jagd-, Spür- oder Blindenhunde. Ihr soziales Wessen kommt ihnen und jenen, die sie unterstützen, besonders zugute. 

Ausbildung zum Tierarzt erstmals im 18. Jahrhundert

Ob mit Sonderaufgaben oder als Haustier: Die Gesundheit unserer geliebten Vierbeiner liegt uns besonders am Herzen. Umso wichtiger, dass es Tierärzte gibt, die sich genau darauf spezialisiert haben. Die Chinesen waren die ersten, die im 11. bis 3. Jahrhundert v. Chr. die Tiermedizin als eine eigenständige Disziplin verstanden. Auch im arabischen Raum und in Indien kümmerte man sich schon früh um die Gesundheit von Pferden bzw. Elefanten – nicht zuletzt wegen ihrer Bedeutung als Glücksbringer. Die erste geregelte Ausbildung zum Tierarzt folgte jedoch erst weit später, in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, erstmals in Frankreich. Eine der ältesten Ausbildungsstätten der Welt, die heute noch existiert, ist die Tierärztliche Hochschule Hannover. Sie wurde 1762 gegründet und lieferte wie andere Einrichtungen aus dieser Zeit die Grundlagen für enorme Entwicklungen in der Tiermedizin. Vor allem in den letzten hundert Jahren wurden große Fortschritte erzielt. Heute sind in Deutschland allein mehr als 30.000 Menschen im tierärtzlichen Bereich tätig und kümmern sich u.a. um die Hundegesundheit. 

Auch der Markt der Tierkrankenversicherungen hat sich dementsprechend stark entwickelt. Die HanseMerkur bietet als der Tierversicherer eine Reihe von Versicherungsangeboten für Haustiere und speziell Hunde an, um im Falle einer Erkrankung oder Verletzung des Hundes finanziell abgesichert zu sein.