In dieser Woche haben wir im Rahmen unserer „Geheimen Mission“ die Initiative besucht, die unsere Mitarbeitenden zu ihrem Favoriten gewählt haben. Es ist ein Projekt für Kinder, die mit ihren Eltern nach Deutschland geflüchtet sind. Viele von ihnen haben in ihrer Heimat Krieg und Gewalt erlebt und sind traumatisiert.

Das Projekt findet in Hamburg und Berlin in Flüchtlingsunterkünften und Integrationsklassen statt. Bei dem Programm ist Spiel und Sport das Mittel, um den Kindern Spaß, Selbstbewusstsein und -bestimmung zurückzugeben. Hierfür gibt es ein umfassendes Game Book, in dem viele Spiele und deren mentale Auswirkungen genau beschrieben werden.

Bei unserem Besuch lief jedoch nicht alles so, wie geplant: Erst verletzte sich ein Mädchen beim Seilspringen, dann zog eine kranke Taube alle Aufmerksamkeit auf sich. Einige Kids trösteten das Mädchen, die anderen wollten den Vogel retten, die übrigen wollten bei dem eigentlichen Programm mitmachen. Doch Murphys Law bringt oft auch Gutes mit sich, denn wir konnten beobachten, wie gut das dreiköpfige Team improvisiert hat. Eine besprach mit den Kindern, wie man der Taube nun helfen könne und hielt sie von dem Vogel fern. Der andere verarztete das Mädchen sehr behutsam und fachmännisch. Die Dritte animierte die Kinder, das Programm fortzusetzen. Am Ende spielten alle wieder zusammen.

In dieser einen Stunde ist das passiert, wozu das Team die Kinder befähigen will: Das ganz reale Leben.