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Tierisch krank im Urlaub: wenn der Vierbeiner plötzlich Hilfe braucht

Für viele Haustierbesitzer darf der beste tierische Freund auch im Urlaub nicht fehlen. Doch wenn die Vierbeiner am Reiseziel der Wahl erkranken oder sich verletzen, ist es mit der Erholung schnell vorbei. Damit die schönste Zeit des Jahres für Mensch und Tier nicht zum Desaster wird, ist eine gute Vorbereitung vor Reiseantritt entscheidend. Das gilt ebenso für eine gefüllte tierische Reiseapotheke im Gepäck und genaue Kenntnisse darüber, was im Notfall zu tun ist.

Gut vorbereitet auf Reisen: Damit aus dem Urlaub kein Notfall wird

Auch wer ohne Haustier reist, weiß: Es ist immer besser, sich auf einen möglichen Notfall im Urlaub vorzubereiten – einerseits, um bei einer Erkrankung oder Verletzung richtig zu handeln, andererseits, um mit einem guten Gefühl in den Urlaub starten zu können. Das ist mit einem Haustier umso wichtiger, denn hier gibt es einige Besonderheiten zu beachten. Zunächst sollte vor der Reise der Tierarzt aufgesucht werden. Er kann den Vierbeiner einmal gründlich durchchecken und Impfungen auffrischen. In der Regel muss beispielsweise ein Impfschutz gegen Tollwut nachgewiesen werden. Die genauen Vorschriften und landesspezifischen Anforderungen haben wir hier zusammengestellt. Darüber hinaus verlangen viele Länder einen EU-Heimtierausweis, den üblicherweise der Tierarzt ausstellen kann. Je nach Reiseziel gelten außerdem unterschiedliche spezifische Einreisebedingungen für Tiere – dazu zählen unter anderem Leinen- oder Maulkorbpflicht und Quarantäne-Regelungen. Umfassende Informationen dazu gibt es bei den zuständigen Behörden der einzelnen Länder, die meist auch online abrufbar sind.

Was ins Gepäck gehört: die tierische Reiseapotheke

Eine gut gefüllte Reiseapotheke hat schon manch einen Urlaub gerettet. Wenn ein Tier mit auf Reisen geht, sollte zusätzlich eine tierische Variante mitgenommen werden. Unverzichtbar für kleine Verletzungen und die Erste Hilfe sind tierverträgliche Desinfektionsmittel, Verbandmaterial, Mull, Pflaster, Schere, Zeckenzange und Pinzette. Eine Elektrolyselösung hilft bei Durchfall oder Magenbeschwerden. Das Gleiche kann auch für Kohletabletten gelten, die allerdings nur in Absprache mit dem Tierarzt eingenommen werden sollten. Je nach Urlaubsziel trüben Parasiten und Insektenstiche die Urlaubsstimmung. Floh- und Zeckenmittel sowie ein tiergeeignetes Anti-Juckreiz-Gel wirken dem entgegen. Wie beim Menschen können auch bei Tieren reisebedingte Beschwerden wie Übelkeit unangekündigt auftreten. Abhilfe schaffen Beruhigungsmittel – nach ärztlicher Absprache – und Mittel gegen Übelkeit. Tipp: Fertige Reiseapotheke-Sets gibt es im Tierfachhandel oder bei Tierärzten – individuell angepasst an die Bedürfnisse von Hunden, Katzen oder Kleintiere.

Erste Hilfe und schnelles Handeln: Was im Ernstfall zu tun

Alle Vorbereitungen wurden getroffen, trotzdem erkrankt das Tier am Urlaubsort – oder es verletzt sich. Jetzt ist es wichtig, die Ruhe zu bewahren. Denn mit klarem Kopf wächst die Wahrscheinlichkeit, bestmöglich zu handeln. Zunächst muss die Lage eingeschätzt werden: Handelt es sich um eine „Bagatelle“, zum Beispiel leichten Durchfall oder einen Insektenstich? Ober liegt ein akuter Notfall bei Atemnot oder einer starken Blutung vor? Reichen die Mittel der Reiseapotheke und eine eigenständige Behandlung nicht aus, muss sofort ein örtlicher Veterinär aufgesucht werden. Informationen dazu gibt es vor Ort im Hotel oder auf Campingplätzen sowie unter den Tier-Notrufnummern der einzelnen Länder.

Kommt es zu einem Unfall oder einer Erkrankung des Haustiers im Urlaub, kann es teuer werden – nicht jedoch mit einer Tierkrankenversicherung. Die HanseMerkur bietet hierzu verschiedene Versicherungsangebote für Hunde und Katzen an. Weitere Artikel zum Thema Reisen und Tiergesundheit finden Sie im Newsroom der HanseMerkur.