Wir wollten wissen, wie sich das Reiseverhalten unter dem Einfluss von Krisen in den letzten zwei Jahren verändert hat und haben deswegen eine bevölkerungsrepräsentative Online-Umfrage in Auftrag gegeben, die vom unabhängigen Marktforschungsinstitut HEUTE UND MORGEN durchgeführt wurde. Darin wurden vom 17. November bis zum 25. November 2022 insgesamt 3.230 Personen im Alter von 18 bis 70 Jahren nach ihren Reiseverhalten befragt. Das sind die TOP 5-Ergebnisse:
1. Die Reiselust ist ungebrochen
Die Reiselust der Deutschen ist nach wie vor riesig: 86 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen der Urlaub im Jahr 2023 sehr wichtig ist.
2. Sicherheit und Gesundheitsversorgung werden bedeutender
Die Sicherheit in den Zielländern ist den deutschen Urlaubern besonders bedeutsam. Zudem ist die Absicherung bei Krankheiten relevanter geworden. Das gilt vor allem vor dem Hintergrund, dass für 45 Prozent aller abgesagten Reisen im Jahr 2022 eine Krankheit oder ein Unfall der Grund war. Insgesamt scheint das Bewusstsein für mögliche Risiken geschärft: 27 Prozent gaben an, dass ihr Bedürfnis nach einer Reiserücktrittsversicherung im Vergleich zum Zeitpunkt vor zwei Jahren gestiegen sei.
3. Urlaub ist wichtiger Resilienzfaktor
Fast zwei Drittel (62 Prozent) der Befragten sagten, dass der Urlaub für sie aufgrund der vielen negativen Nachrichten im Zuge vom Krieg in der Ukrainekrise, Inflation und Pandemie zu einem wichtigen Resilienzfaktor geworden ist. 61 Prozent achten seit den Krisenmeldungen stärker auf einen positiven Ausgleich als zuvor.
4. Reisende bleiben entspannt und flexibel
Zwei Dritteln (66 Prozent) kommt beim Reisen eine gute Portion Gelassenheit zugute, die es in Krisenzeiten besonders braucht. Auf die Frage, wie sehr sie sich auf Reisen von ungeplanten Zwischenfällen aus der Ruhe bringen ließen, erklärten 91 Prozent, auch bei kleinen Unwägbarkeiten im Urlaub entspannt und flexibel zu bleiben.
5. Deutschland ist beliebtestes Urlaubsziel
Urlaub in der Heimat steht bei den Befragten besonders hoch im Kurs. 53 Prozent verreisen am liebsten in Deutschland, erst mit großem Abstand folgen Italien (22 Prozent) und Österreich (17 Prozent). Die Lieblingsstadt für einen Kurztrip ist Hamburg mit 24 Prozent. Neben klassischen Strand- und Badeurlauben (59 Prozent) sowie Städtereisen (53 Prozent) hat sich der Urlaub in den Bergen bzw. der Wandertrip als beliebte Art des Urlaubs etabliert (33 Prozent).
Die gesamte „Hand in Hand on tour“- HanseMerkur Reisestudie mit vielen spannenden Insights zum Reiseverhalten der Deutschen unter dem Einfluss von Krisen finden Sie hier.