Symptome wie Mundtrockenheit erschweren vielen Patienten das Sprechen und das Tragen von Prothesen. Auch das Essen fällt oft schwer, was mit Gewichtsverlust einhergehen kann. In schweren Fällen kann eine Entzündung der Mundschleimhaut sogar dazu führen, dass die Krebsbehandlung reduziert oder unterbrochen werden muss. „Die Chemo- und Strahlentherapie beeinflusst die Zahnhartsubstanz maßgeblich, sodass Zähne stark kariesanfällig werden. Um solche Begleiterscheinungen der Krebstherapie so gering wie möglich zu halten, ist eine umfassende zahnmedizinische Vorsorgeuntersuchung und -behandlung unerlässlich, noch bevor die eigentliche Krebstherapie beginnt“, erläutert Dr. Tina Mandel. Auch Zahnarzt Dr. Clemens Schablowsky betont die Bedeutung der Voruntersuchungen: „Eine enge Abstimmung mit dem behandelnden Zahnarzt ist sehr wichtig. Vor einer Chemotherapie sollten zahnärztliche Behandlungen abgeschlossen sein, um Infektionsrisiken zu minimieren und den Patienten nicht zusätzlich zu belasten. Regelmäßige Zahnarztbesuche, professionelle Zahnreinigungen und – wenn nötig – zeitnahe Behandlungen sind essenziell, um die Mundgesundheit auch während der Krebstherapie zu erhalten.“