Investieren im Einklang mit der Natur
Nachhaltige Investments gewinnen in der Finanzwelt stetig an Bedeutung. Die HanseMerkur verfolgt mit der Integration von Waldflächen in ihr Anlageportfolio einen konsequenten Weg in Richtung Zukunft. Beispielsweise mit dem Erwerb des „Forst Dargersdorf“ in der nördlichen Schorfheide, einem UNESCO-geschützten Biosphärenreservat, setzt das Unternehmen ein sichtbares Zeichen für Umweltverantwortung, der das erste Investment seitens der HanseMerkur hierzu darstellt.
Die 658 Hektar große Fläche – das entspricht rund 920 Fußballfeldern – liegt nahe Templin in Brandenburg und ist Teil eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands. Die Besonderheit: Es handelt sich um einen arrondierten Kiefern- und Mischwald mit natürlichen Wasserläufen und einem See im nördlichen Abschnitt. Eine ökologisch sensible und gleichzeitig strategisch gewählte Lage für eine nachhaltige Bewirtschaftung.
Der Weg zum klimastabilen Mischwald
Ziel der waldbaulichen Strategie ist die Entwicklung eines sogenannten Dauermischwaldes. Dabei werden verschiedene Laub- und Nadelbaumarten so kombiniert, dass sich ein strukturreicher und klimaresistenter Bestand entwickelt. Im Gegensatz zu reinen Nadelholz-Monokulturen sind Mischwälder widerstandsfähiger gegenüber Umwelteinflüssen wie Schädlingsbefall, Trockenheit oder Sturm.
Das forstwirtschaftliche Konzept sieht vor, dass weniger Holz eingeschlagen wird als nachwächst. Damit regeneriert sich der Wald kontinuierlich – ein zentrales Prinzip nachhaltiger Forstwirtschaft. Das Konzept richtet sich nach den PEFC-Standards, einem anerkannten Siegel für ökologisch verantwortungsvolle Bewirtschaftung. Neben dem Erhalt gesunder Baumbestände wird auch die ökologische Funktion des Waldes besonders berücksichtigt.
Biodiversität fördern – Klima schützen
Die ökologische Wirkung solcher Waldprojekte geht weit über die Holzernte hinaus. In einem Gebiet wie dem Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin sind zahlreiche bedrohte Tierarten beheimatet. Laut Erhebungen wurden dort über 2.700 Insekten- sowie 166 Brutvogelarten, 61 Säugetier-, 34 Fisch- und 12 Amphibienarten registriert. Durch gezielte Maßnahmen – etwa den Erhalt von Totholz oder von Höhlenbäumen – wird die biologische Vielfalt hier aktiv gefördert. Gleichzeitig erfüllt der Wald eine bedeutende Funktion im Klimaschutz: Jährlich bindet die Fläche rund 5.364 Tonnen CO₂ – ein messbarer Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasen und zur Erreichung nationaler Klimaziele.
Wald als stabiles Renditeobjekt
Neben den ökologischen Vorteilen bietet ein solcher Mischwald auch ökonomisches Potenzial. Durch die langfristige Qualitätssteigerung des Baumbestands wächst auch der wirtschaftliche Wert des Waldes. Die entnommenen Hölzer – stets unter Einhaltung strenger Nachhaltigkeitskriterien – zeichnen sich durch eine zunehmende Güte aus, was sich in der Vermarktung positiv bemerkbar macht. Die kontinuierliche Einnahme aus nachhaltiger Forstwirtschaft, kombiniert mit dem Wertzuwachs über Jahrzehnte hinweg, macht das Investment zu einem stabilen Bestandteil eines diversifizierten Portfolios.
Der Forst Dargersdorf war dabei nur ein erster Schritt. Weitere nachhaltige Waldobjekte sind bei der HanseMerkur zur Ausweitung dieses nachhaltigen Engagements bereits in der Umsetzung. Damit wird der Fokus auf ESG-Kriterien – also Umwelt, Soziales und verantwortungsvolle Unternehmensführung – konsequent fortgesetzt. Die Integration von Natur-Assets zeigt: Nachhaltigkeit ist nicht nur ein ethischer Anspruch, sondern auch ein wirtschaftlich tragfähiges Zukunftsmodell.