Methoden von TeamUp werden in 26 Ländern angewandt
Die Sessions werden individuell nach psychosozialen Themenfeldern gestaltet. Im Anschluss an jede Einheit folgt eine Evaluation durch die Ehrenamtlichen und Trainer. Danach wird festgelegt, mit welchem Schwerpunkt in der Folgewoche weitergemacht wird. Die Anleitungen dazu finden sich im Game Book, das jeder im Rahmen seiner Ausbildung erhält. Darin enthalten sind rund 150 Spielanleitungen mit ausführlichen Erklärungen zum psychosozialen Einfluss des jeweiligen Spiels. Die Ausbildung der Ehrenamtlichen dauert ein Wochenende. Neben dem eigentlichen TeamUp-Programm werden Inhalte wie Kinderschutz und das Thema Flucht sowie kulturelle Unterschiede vermittelt.
Das TeamUp-Programm wird immer zu zweit, manchmal zu dritt begleitet. Die Teilnehmerzahl ist unbegrenzt, jeder ist willkommen, alle sollen Spaß haben. Das Programm ist so konzipiert, dass es weitestgehend ohne Sprache funktioniert, unter anderem mit Unterstützung von Musik und einfachen Spielen. Das alles mit dem Ziel, Kinder mit traumatischen Kriegs- und Fluchterlebnissen für das ganz alltägliche Leben stark zu machen. Die Methoden werden in über 26 Ländern angewandt, auch über andere Initiativen. So soll eine flächendeckende Verbreitung geschaffen werden, sodass Kinder bereits auf ihrem Fluchtweg in TeamUp eine Konstante finden.
Das Programm kommt ursprünglich aus den Niederlanden und wurde dort umfassend evaluiert. Eine Studie mit 2.100 Kindern in Burundi ergab, dass TeamUp nach wenigen Wochen eine positive Wirkung bei den Kindern gezeigt hat. Das Konzept ist sehr praxisnah und bereitet Kindern und Jugendlichen nachhaltig positive Momente im meist tristen Alltag einer Flüchtlingseinrichtung. Gründe genug, weshalb War Child mit dem TeamUp-Programm von den Mitarbeitenden der HanseMerkur als klarer Favorit zum Mitarbeiterpreis gewählt wurde.