Teilnehmende lernen Verantwortung zu übernehmen und Werte zu verteidigen
Das Programm „Heldenakademie“ will junge Menschen zu „Heldinnen“ oder „Helden“ machen, indem sie dazu ermutigt werden, für sich und andere Verantwortung zu übernehmen, ihre eigenen Werte und Wünsche zu verteidigen und nicht wegzuschauen, wenn in Mobbing-Situationen aktives Handeln gefordert ist. Um mit der Heldenakademie möglichst viele Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse erreichen zu können, kooperiert der Verein mit vielen Jugendherbergen in ganz Deutschland. Auf einer Klassenreise entsteht eine besondere und intime Stimmung, die in keinem Schulgebäude erzeugt werden kann. Der perfekte Ort, um das Programm mit Schulklassen und Hortgruppen durchzuführen.
„Eine Heldenakademie kann ein bis drei Tage dauern. Die Inhalte wählen wir nach einem Baukastenprinzip, je nach Alter der Teilnehmenden und der verfügbaren Zeit aus“, erklärt Thorsten Kröber, einer der Gründer des Vereins. Die Heldenakademie beginnt immer in einem Kreis, sodass alle Beteiligten sich sehen und sich gesehen fühlen. Zum Kreis gehören die Schülerinnen und Schüler, die Lehrkräfte und zwei Coaches, die durch das Programm führen.
Eine der leitenden Personen teilt mit einer Schulklasse ihre persönlichen Erfahrungen über die Auswirkungen von Mobbing, einschließlich der schmerzlichen Folgen, die es haben kann, wenn solche Probleme unbemerkt bleiben. Eine sonst sehr lebhafte Klasse wird während dieser eindringlichen Schilderung ruhig. Solche persönlichen Erfahrungen dienen oft als „Eisbrecher“ und schaffen direkt zu Beginn eine intime Atmosphäre. Diese Form der persönlichen Vorstellungsrunde bildet stets den Auftakt der Akademie und ermutigt die Teilnehmenden, sich ebenfalls zu öffnen.