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Am „Tag des Ehrenamtes“ feiert Deutschland seine unsichtbaren Helden

Sie trainieren Sportmannschaften, löschen Brände oder unterstützen in sozialer Not – doch oft kennt man nicht einmal ihre Namen. Gemeint sind die rund 27 Millionen Menschen in Deutschland, die sich freiwillig – also ehrenamtlich – engagieren. Das sind knapp 37 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren. Sie halten wichtige Strukturen aufrecht, die sonst zusammenbrechen würden. Sie schenken anderen Menschen schöne Momente. Oder sie versprühen Hoffnung in Zeiten der Resignation.

Vieles davon passiert im Stillen. Ohne Öffentlichkeit. Ohne Aufmerksamkeit. Und oftmals ohne Dank. Dabei hat kaum etwas stärkere Wirkung auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Der „Internationale Tag des Ehrenamtes“ am 5. Dezember erinnert daran, welchen unbezahlbaren Wert diese Menschen jeden Tag stiften – nicht laut, dafür mit voller Leidenschaft.

Besonders eindrucksvoll wird diese Bedeutung in der ehrenamtlichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sichtbar. Für den HanseMerkur Preis für Kinderschutz 2025 haben sich 81 Projekte beworben – getragen von 3.240 Ehrenamtlichen, die sich für das Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen einsetzen. Diese Menschen schaffen Schutzräume, bieten Orientierung und Entfaltungsmöglichkeiten, ermöglichen Gespräche und hören zu – Tätigkeiten, die enorme Wirkung entfalten. Sie stabilisieren auf diese Weise Biografien, öffnen neue Perspektiven und sind jungen Menschen ein verlässlicher Partner.

Ein schönes Beispiel dafür ist der Herzretter e.V., der 2025 den Hauptpreis erhielt. Der Verein bringt Kindern und Jugendlichen Wiederbelebungsmaßnahmen bei – nicht theoretisch, sondern praktisch, alltagsnah und motivierend. Dort ehrenamtlich Tätige wie beispielsweise die Lehrerin Ann-Kristin Schulte-Westhoff berichten, wie Kinder über sich hinauswachsen, wenn man ihnen wichtige Fähigkeiten zutraut. Diese Selbstwirksamkeit strahlt weit über den Notfall hinaus.

Ehrenamt ist damit weit mehr als Unterstützung. Es ist ein gesellschaftlicher Schutzfaktor – besonders für Kinder. Im Interview erzählt Schulte-Westhoff von ihren Erfahrungen, den Herausforderungen und ganz besonderen Momenten.

 

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