Bei 30 °C wächst die Anstrengung
Das Wärmeempfinden von Menschen ist sehr unterschiedlich: Während einige hohe Temperaturen als unangenehm empfinden, fühlen sich andere erst dann richtig wohl. Sicher ist: Gefährlich wird es, wenn der Körper mehr Wärme aufnimmt, als er abgeben kann. Denn dann steigt die Körpertemperatur unkontrolliert an. Wann diese Grenze erreicht ist, hängt von verschiedenen Faktoren wie Lebensalter, Aktivität, Gesundheitszustand und Gewöhnung ab.1 Laut dem Umweltbundesamt führen Außentemperaturen über 30 °C bei vielen Menschen in Mitteleuropa zu erhöhter Anstrengung, da der Körper dann deutlich mehr Stress hat, sich abzukühlen.2 Mögliche Folgen sind unter anderem Schwindel und Kopfschmerzen. Kritisch wird es, wenn die Außen- die normale Körpertemperatur von 37 °C übersteigt3 – das Risiko für Kreislaufprobleme, Hitzeerschöpfung und Hitzekollaps steigt erheblich. Das gilt vor allem in Kombination mit hoher Luftfeuchtigkeit, die bereits ab Temperaturen von 30 °C zur akuten Gefahr werden kann. Noch gefährlicher wird es ab 40 °C Außentemperatur. Jetzt ist eine lebensbedrohliche Überhitzung möglich, weil der Körper die Temperatur nicht mehr regulieren kann.
Ein Risikofaktor ist extreme Hitze insbesondere für ältere Menschen, Kinder und Personen mit Vorerkrankungen. Bei ihnen können ernsthafte Komplikation auftreten, wenn sie hohen Temperaturen ausgesetzt sind. Dazu zählen Dehydration und Elektrolytverlust, Hitzschlag und -kollaps, Kreislaufversagen, Herzinfarkt sowie Schlafstörungen und Erschöpfungszustände.
1https://www.geo.de/wissen/gesundheit/ab-wann-wird-hitze-fuer-menschen-gefaehrlich--33630704.html
2https://www.umweltbundesamt.de/daten/umwelt-gesundheit/gesundheitsrisiken-durch-hitze
3https://www.welt.de/gesundheit/article165776787/Ab-37-Grad-Celsius-wird-es-fuer-den-Menschen-gefaehrlich.html