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Boom auf dem Wasser: Segeln ist das neue Vanlife

Freiheit, Abenteuer und Natur pur: Vanlife ist einer der Urlaubstrends der letzten Jahre. Allein in Deutschland betreiben rund elf Millionen Menschen mindestens gelegentlich Camping oder Caravaning1, Anfang 2024 erreichte der Bestand an Wohnmobilen im Land mit mehr als 900.000 Fahrzeugen einen neuen Rekordwert2. Doch mittlerweile zieht es auch immer mehr Urlauber vom Land aufs Wasser. In Deutschland interessieren sich rund 1,5 Millionen Menschen für das Segeln – auch beim Reisen: Vor allem junge Urlauber möchten in die Ferien segeln. Was begeistert sie an der Auszeit auf dem Wasser und was gibt es zu beachten, wenn es auf hohe See geht?

Einfach, flexibel, nachhaltig: Darum boomt der Segelurlaub

Während das Segeln früher vornehmlich der älteren Mittel- und Oberschicht vorbehalten war, begeistern sich heute auch immer mehr junge Menschen für einen Segelurlaub. Egal, ob digitale Nomaden, Umweltbewusste oder Abenteuerlustige – Segelboote sind heute häufig unkompliziert über Apps oder digitale Plattformen mit oder ohne Skipper buchbar. Auch Social Media trägt einen Teil zur Popularität bei: Influencer dokumentieren in Bildern oder Videos ihr Leben auf dem Wasser und liefern so viel Inspirationsstoff. Hinzu kommt: Ein Segelurlaub kann flexibel gestaltet werden und kann in manchen Fällen sogar mit Remote-Arbeit verbunden werden – vorausgesetzt die Internetverbindung ist gut. Für manche Urlauber spielt auch der Nachhaltigkeitsaspekt eine Rolle: Da der Wind als primärer Antrieb dient, ist der ökologische Fußabdruck eines Segeltrips deutlich geringer als bei einer Flugreise.

Herausforderungen auf See: Nicht alles wie auf Social Media

Auch wenn die meisten Beiträge auf Instagram und anderen Kanälen einen Bilderbuchurlaub versprechen, sieht der Alltag auf See oft anders aus. Klar: Ein Sonnenuntergang auf dem Wasser hat einen ganz besonderen Charme und die Freiheit scheint grenzenlos, aber wer sicher durch den Segelurlaub kommen möchte, muss sich auch auf ein paar Herausforderungen einstellen. Im Vergleich zum Landurlaub kann vor allem das Wetter beim Segeln zu riskanten Situationen führen. Eine gute Vorbereitung, regelmäßige Wetter-Checks und ein Notfallplan für den Fall eines schnellen Wetterumschwungs sind daher unerlässlich. Und: Ohne Segelschein muss ein Skipper mit aufs Boot – vor allem bei längeren Törns oder in offenen Gewässern. Oft unterschätzt wird das hohe Konfliktpotenzial, das der geringe Platz auf einem Segelboot birgt. Das Leben auf nur wenigen Quadratmetern erfordert viel Organisation, Rücksicht auf die Mitreisenden und minimalistisches Gepäck. Hinzu kommen die Kosten: Zum Chartern eines Segelboots fallen zusätzlich Nebenkosten für Häfen, Ausrüstung, Verpflegung und Versicherung an.

Im Schadenfall abgesichert sein

Eine gute Vorbereitung und ein wenig Erfahrung mit den Besonderheiten auf hoher See sind die beste Basis, damit der Segelurlaub ein sicheres und unvergessliches Erlebnis wird. Trotzdem kann immer etwas passieren. Deswegen ist es wichtig, im Schadenfall – am Boot oder an der eigenen Gesundheit – abgesichert zu sein. In vielen Ländern ist eine Bootshaftpflicht sogar verpflichtend. Darüber hinaus sind Kaskoversicherungen für Schäden am eigenen Boot und eine Skipper-Haftpflicht sinnvoll. Auch eine Notfallversicherung, Auslandskrankenversicherung und Rechtsschutz sollten bedacht werden. Die HanseMerkur bietet verschiedene Angebote für individuellen Reiseschutz an, unter anderem Auslandskrankenschutz, um sorgenfrei in den nächsten Urlaub starten zu können. Vielleicht sogar auf dem Wasser.

Weitere Artikel und Insights zu aktuellen Reisetrend finden Sie im Newsroom der HanseMerkur.