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Hitzewellen und Trockenheit am Urlaubsort: Vorsichtsmaßnahmen in Zeiten des Klimawandels

Der Klimawandel ist längst kein weit entferntes Zukunftsszenario mehr, sondern wird zunehmend spürbar – je nach Reiseziel im Urlaub sogar sehr deutlich. In vielen beliebten Urlaubsregionen Europas, insbesondere in Mittel- und Südeuropa, treten Hitzewellen und Trockenheit immer häufiger auf. Damit einhergehend wächst die Waldbrandgefahr. Umso wichtiger ist ein bewusster Umgang der Urlauber. 

Italien, Griechenland und Spanien besonders stark betroffen

In Europa ist der Klimawandel am stärksten im Mittelmeerraum spürbar. Der jährlich erscheinende Klima-Risiko-Index (KRI) der Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch misst die Auswirkungen des Klimawandels in den einzelnen Ländern und erstellt ein Ranking der Staaten, das sich danach richtet, wie stark sie vom Klimawandel betroffen sind. Dabei landet Italien auf Platz drei. Insbesondere Südtirol, die Toskana und Sardinien leiden unter den klimatischen Veränderungen. Auf den Plätzen vier und fünf folgen mit Griechenland und Spanien zwei weitere sehr beliebte Urlaubsziele in Europa. Portugal liegt auf Platz neun. Auch Frankreich mit einzelnen Regionen, Kroatien und Teile des Balkans sind im Vergleich stark von Hitzewellen und Trockenheit betroffen. 

Vorsichtsmaßnahmen in betroffenen Regionen

Langanhaltende Dürren, hohe Temperaturen und ausbleibender Regen führen immer öfter zu Wasserknappheit und einem erhöhten Risiko für Wald- und Flurbrände. Und das nicht nur im Sommer, sondern meist bereits im Frühjahr. Wer in die gefährdeten Regionen reist, sollte deswegen besonders umsichtig sein, sich vorab über die aktuelle Lage im Reiseziel informieren und einige Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigen:

Offenes Feuer vermeiden:  Grillen darf nicht in der Natur stattfinden, damit keine möglichen Brandherde entstehen können. Das gilt auch an Stränden oder auf Picknickplätzen. Raucher sollten unbedingt auf das Rauchen in Wäldern verzichten und Zigarettenstummel nicht auf den Boden oder aus dem Auto zu werfen.

Bewusst mit Wasser umgehen:  Wegen der Wasserknappheit in den jeweiligen Regionen ist kurzes Duschen zu empfehlen. Wasser sollte darüber hinaus nicht zum Reinigen von Schuhen, Gegenständen oder Fahrzeugen genutzt werden. In vielen Unterkünften oder auf Campingplätzen finden sich Hinweise zur Wassernutzung, die Urlauber ernst nehmen und befolgen sollten.

Umsichtig parken:  Was oft vergessen wird: Auch Autos bzw. heiße Auspuffanlagen können in trockenen Gegenden Auslöser für einen Waldbrand sein. Deshalb sollte man darauf achten, Fahrzeuge nie auf trockenem Gras oder in der Nähe von Wäldern abzustellen. 

In Notsituationen richtig reagieren:  Kommt es zu einer Rauchentwicklung oder sogar einem Feuer, muss sofort die örtliche Feuerwehr kontaktiert werden. „112“ ist die EU-weite Notrufnummer. Vor Ort ist es wichtig, die Ruhe zu bewahren und Abstand zum Brand zu halten.  

Vor dem Urlaub: Reiseplanung und Versicherungsschutz

Wer in eine vom Klimawandel besonders stark betroffene Region reisen möchte, sollte seinen Urlaub gut planen und sich vorab umfassend über Wetter- und Waldbrandwarnungen informieren. Die passenden Informationen liefern beispielsweise spezielle Apps. Ein Blick auf die Reiseversicherung ist ebenfalls sinnvoll, Reiserücktritts- und Reiseabbruchversicherungen können helfen, wenn Naturereignisse vor oder während des Urlaubs die Reise beeinträchtigen. Genaue Informationen zu den Reiseversicherungen der HanseMerkur für einen unbeschwerten Urlaub gibt es hier.  

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