3. Politische Unsicherheit
In Zeiten von kriegerischen Auseinandersetzungen und Terroranschlägen steigt die Angst vor Gefahren in Folge politischer Unsicherheit.1 In der „Hand in Hand on tour“ – HanseMerkur Reisestudie ist das der drittgrößte Stressfaktor unter den Befragten vor oder während einer Urlaubsreise. Grundsätzlich ist das Risiko, am Urlaubsort von Terroranschlägen oder Ausschreitungen betroffen zu sein, jedoch relativ gering. Trotzdem sollte die politische Lage im jeweiligen Urlaubsort bei der Planung berücksichtigt werden. Das gilt vor allem für jene Ziele, die in jüngster Vergangenheit von politischer Instabilität betroffen waren. Auf welche Länder das zutrifft, listet das Auswärtige Amt unter seinen aktuellen Reise- und Teilreisewarnungen.
Wichtig ist außerdem, im Vorlauf auf die Reise über die aktuelle Lage vor Ort informiert zu sein – hier bieten sich neben dem Auswärtigem Amt nationale Sicherheitsbehörden und seriöse Nachrichtenseiten als Quelle an. Im Urlaub angekommen, empfiehlt das Auswärtige Amt, besondere Orte mit Symbolcharakter zu meiden. „Dazu gehören bekannte Sehenswürdigkeiten, Regierungs- und Verwaltungsgebäude, Verkehrsinfrastruktur (insbesondere Flugzeuge, Bahnen, Schiffe, Busse), Wirtschafts- und Tourismuszentren, Hotels, Märkte, religiöse Versammlungsstätten sowie generell größere Menschenansammlungen."2
Wichtig: Häufig ist die Angst vor Terror unbegründet. Entspannungstechniken und Gespräche mit Freunden oder auch Therapeuten über die Angst, helfen, sie abzubauen. Übermäßiger Medienkonsum kann Ängste zusätzlich verstärken und sollte deshalb vermieden werden.
[1] Auf die Frage „Wie stark stressen sie die folgenden Dinge vor oder während einer Urlaubsweise?“ landete die Antwort „Terroranschläge am Urlaubsort“ auf Platz drei.
[2] https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/weltweiter-sicherheitshinweis/1796970