Anreise: Schnell ist nicht immer stressfrei
Ein wichtiger Faktor bei der Urlaubsplanung ist die Anreise. Denn auch hier kann es stressig werden. Laut der neuen HanseMerkur PR-Studie „Stressfaktor Urlaub 2024" sind 54 Prozent der Befragten bei der Anreise zumindest „ein bisschen gestresst“. Am Urlaubsort angekommen sind es hingegen nur noch 18 Prozent. Entscheidend, um das Stresslevel bei der Anreise niedrig zu halten, ist die Wahl des Transportmittels: Flugzeug, eigener Pkw oder Bahn? Wie viele Stunden Flug oder Fahrt kann ich in Kauf nehmen, ohne dass bereits die ersten Urlaubstage zur Erholung von den Anreisestrapazen draufgehen?
Beim bevorzugten Verkehrsmittel zur Anreise in den Urlaubsort sind sich die Deutschen uneinig: Knapp 47 Prozent wählen das Flugzeug, 41 Prozent entscheiden sich lieber für Pkw, Wohnwagen oder Wohnmobil.1 Abgeschlagen mit jeweils rund 5 Prozent sind Bus und Bahn, wobei sich das im Zuge des steigenden Bewusstseins für ein nachhaltiges Reisen in Zukunft ändern dürfte.
Was spricht in Sachen Zeit für und gegen die Anreise per Flugzeug bzw. Fahrzeug? Während das Überbrücken von langen Distanzen in kurzer Zeit und die Tatsache, dass man sich zurücklehnen und sich um nichts kümmern muss, zu den Vorteilen des Fliegens zählen, sind diejenigen, die per Auto anreisen, nicht an Flugzeiten gebunden. Auch beim Verstauen des Gepäcks sind sie flexibler. Zudem schlägt die Quantität nicht zwangsläufig die Qualität an Zeit. Wer keine Lust auf Wartezeiten beim Check-in hat, stattdessen lieber Auto fährt und flexible Pausen einlegen möchte, nimmt eine längere Fahrtdauer gerne in Kauf. Für manch einen stellt sich auch die Frage, inwiefern andere Menschen zum Stressfaktor werden können: Im Auto bleibt es privat, im Flieger hingegen nicht – zufällige Begegnungen, anstrengende Situationen, aber auch interessante Gespräche eingeschlossen.
[1] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/151980/umfrage/genutzte-verkehrsmittel-im-inland-und-ausland/