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Neue Katzenschutzverordnung in Hamburg: HanseMerkur unterstützt bei Tierarztkosten

Ab dem 1. Januar 2026 gilt in Hamburg eine neue Katzenschutzverordnung. Bis zu diesem Zeitpunkt müssen Halter ihre freilaufenden Hauskatzen ab dem fünften Lebensmonat kastrieren, mit einem Chip kennzeichnen und in einem offiziellen Haustierregister eintragen lassen. Ziel ist es, die unkontrollierte Vermehrung der Straßenkatzenpopulation und das damit verbundene Leid der Vierbeiner einzudämmen.

Allein in Hamburg leben schätzungsweise 10.000 Katzen ohne Zuhause – in Deutschland sollen es rund zwei bis drei Millionen sein. Viele sind krank, unterernährt und leiden an Parasiten oder Verletzungen. Besonders dramatisch ist die Situation für Katzenbabys: 99 Prozent der auf der Straße geborenen Kitten sind krank, die meisten sterben innerhalb weniger Monate. Tierschutzvereine warnen seit Jahren, dass die Situation außer Kontrolle geraten ist. Selbst regelmäßige Kastrationsaktionen für Straßenkatzen können das Problem nicht eindämmen, da unkastrierte Freigängerkatzen weiterhin für unkontrollierte Vermehrung sorgen. Die Zahl der heimatlosen Katzen steigt von Jahr zu Jahr.

Dorothea Pinker, Mitarbeiterin der HanseMerkur und ehrenamtlich im Tierschutzverein Buxtehude engagiert, bestätigt diese Entwicklung: „Die Zahl der Fundtiere und Straßenkatzen steigt von Jahr zu Jahr. Viele Tiere sind krank, verletzt oder völlig entkräftet, wenn sie zu uns kommen. Leider ist vielen Menschen nicht bewusst, wie rasant sich Katzen vermehren können. Eine Katze kann bis zu dreimal im Jahr trächtig werden, und die überlebenden Jungtiere sind bereits nach sechs Monaten geschlechtsreif und vermehren sich wiederum weiter. So explodiert die Zahl der Tiere förmlich.“

Straßenkatzen: Ein unterschätztes Problem

Ein Rechenbeispiel verdeutlicht die Dynamik: Eine unkastrierte Katze kann im Schnitt zwei- bis dreimal pro Jahr Nachwuchs bekommen, mit durchschnittlich fünf Kätzchen pro Wurf. Das bedeutet bis zu 15 Nachkommen jährlich – und innerhalb weniger Jahre Tausende Tiere durch die Nachkommen einer einzigen Katze. Dieses Wachstum ist exponentiell. „Straßenkatzen sind keine Wildkatzen, sondern ursprünglich domestizierte Tiere“, erklärt Pinker. „Sie besitzen zwar einen Jagdtrieb, können sich jedoch meist nicht ausreichend versorgen. Krankheiten und Verletzungen sind die Folge – das Leid ist vorprogrammiert.“

Die Katzenschutzverordnung in Hamburg ist ein wichtiger Schritt. Tierschutzvereine wie der Deutsche Tierschutzbund fordern allerdings eine bundesweite Pflicht zur Kastration, Kennzeichnung und Registrierung aller Freigängerkatzen, da gerade unkastrierte Tiere aus Privathaushalten die unkontrollierte Vermehrung weiter antreiben.

Dorothea Pinker liebt Katzen und engagiert sich ehrenamtlich im Tierschutzverein

Dorothea Pinker liebt Katzen und engagiert sich ehrenamtlich im Tierschutzverein | Privat

Zusätzliche Kosten für Katzenhalter

Mit der neuen Hamburger Verordnung sind Katzenhalter verpflichtet, ihre Freigängerkatzen kastrieren, chippen und registrieren zu lassen. Für Katzenhalter bedeutet das zusätzliche Kosten: Eine Kastration bei einer weiblichen Katze schlägt im Schnitt mit rund 150 Euro zu Buche, das Chippen mit etwa 35 Euro, die Registrierung ist kostenfrei. Die Kastration ist zwar ein Routine-Eingriff, der in der Regel problemlos verläuft. Dennoch sollten Halter auch mögliche Nachsorgekosten einkalkulieren, etwa für Schmerzmittel oder Wundkontrollen.

Damit Katzenbesitzer die neuen Vorgaben umsetzen können, unterstützt die HanseMerkur im Rahmen ihres Versicherungsangebots für Katzen mit umfassenden Leistungen. Je nach gewähltem Tarif und Fall können Katzenhalter finanzielle Unterstützung erhalten: Kastration und Chippen sind über die jährliche Gesundheitspauschale abgedeckt; auch die Nachsorge ist hier eingeschlossen. Liegt eine medizinische Notwendigkeit zur Kastration vor, übernimmt der Versicherer die vollen Kosten des Eingriffs. Allein im Jahr 2025 hat die HanseMerkur bisher bereits eine fünfstellige Anzahl an Katzenkastrationen als Versicherungsleistung reguliert (Stand Dezember 2025).

Praktische Tipps für Katzenhalter

  • Lassen Sie Ihre Katze rechtzeitig kastrieren und chippen.
  • Melden Sie Ihr Tier in einem offiziellen Haustierregister an (z. B. TASSO oder Findefix).
  • Prüfen Sie Ihren Versicherungsschutz und informieren Sie sich über mögliche Kostenübernahmen.
  • Achten Sie auf die Gesundheit Ihrer Katze: Regelmäßige Kontrollen beim Tierarzt helfen, Krankheiten frühzeitig zu erkennen.