Allein in Hamburg leben schätzungsweise 10.000 Katzen ohne Zuhause – in Deutschland sollen es rund zwei bis drei Millionen sein. Viele sind krank, unterernährt und leiden an Parasiten oder Verletzungen. Besonders dramatisch ist die Situation für Katzenbabys: 99 Prozent der auf der Straße geborenen Kitten sind krank, die meisten sterben innerhalb weniger Monate. Tierschutzvereine warnen seit Jahren, dass die Situation außer Kontrolle geraten ist. Selbst regelmäßige Kastrationsaktionen für Straßenkatzen können das Problem nicht eindämmen, da unkastrierte Freigängerkatzen weiterhin für unkontrollierte Vermehrung sorgen. Die Zahl der heimatlosen Katzen steigt von Jahr zu Jahr.
Dorothea Pinker, Mitarbeiterin der HanseMerkur und ehrenamtlich im Tierschutzverein Buxtehude engagiert, bestätigt diese Entwicklung: „Die Zahl der Fundtiere und Straßenkatzen steigt von Jahr zu Jahr. Viele Tiere sind krank, verletzt oder völlig entkräftet, wenn sie zu uns kommen. Leider ist vielen Menschen nicht bewusst, wie rasant sich Katzen vermehren können. Eine Katze kann bis zu dreimal im Jahr trächtig werden, und die überlebenden Jungtiere sind bereits nach sechs Monaten geschlechtsreif und vermehren sich wiederum weiter. So explodiert die Zahl der Tiere förmlich.“