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Krebstherapie: Klinische Studien als Weg zu neuen Behandlungsformen

Eine Krebsdiagnose ist ein Schock für Betroffene und ihre Angehörigen. Sie bringt viele Sorgen und Fragen mit sich, insbesondere in Bezug auf die bevorstehende Behandlung. Das Hauptziel jeder Krebsbehandlung ist es, den Tumor zu verkleinern oder sogar zum Verschwinden zu bringen. Die wohl bekannteste Behandlungsform ist die Chemotherapie, mit der jedoch oft Haarausfall und weitere unangenehme Nebenwirkungen einhergehen. Jeder Tumor und jeder Krankheitsverlauf sind aber individuell, daher benötigt jeder Patient eine auf seine Situation zugeschnittene Therapie.

Die medizinischen Möglichkeiten sind mittlerweile sehr umfangreich, wie Dr. Mridul Agrawal, Arzt und Gründer des Mannheimer E-Health-Unternehmens iuvando, erklärt: „In der heutigen Zeit gibt es eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten, die von zugelassenen Standardtherapien bis hin zu neuartigen Ansätzen, wie z. B. neuen Immuntherapien oder mRNA-Vakzinen reichen.“ Dr. Agrawal sieht vor allem in klinischen Studien innovative Ansätze, die er für sehr wichtig hält. „Die Entwicklung und Zulassung eines neuen Medikaments dauern in der Onkologie etwa sechs bis zwölf Jahre. Klinische Studien spielen dabei eine entscheidende Rolle, da sie die neuen Therapien auf Verträglichkeit, Wirksamkeit und Überlegenheit gegenüber bisherigen Ansätzen testen.“

Dr. Mridul Agrawal

Dr. Mridul Agrawal | iuvando

Digitaler und patientenzentrierter Service

Die Suche nach geeigneten Patienten für diese Studien ist oft mühsam und langwierig, da häufig bestimmte Teilnahmevoraussetzungen erfüllt sein müssen. Gleichzeitig sind Betroffene häufig auf Zufall oder die Informationen ihrer behandelnden Ärzte angewiesen, um überhaupt von Teilnahmemöglichkeiten zu erfahren.

„Dies kann bedeuten, dass eine geeignete Studie nur wenige Kilometer entfernt existiert, aber Patienten unbekannt bleibt“, sagt Dr. Agrawal, der sich mit seinen Kolleginnen und Kollegen von iuvando deshalb dieser Herausforderung angenommen hat. Sie bieten einen digitalen und patientenzentrierten Service an, der Menschen mit Krebserkrankungen dabei unterstützt, eine passende klinische Studie zu finden. Wir zeigen innovative Behandlungsmöglichkeiten in klinischen Studien für Krebspatienten auf und tragen so dazu bei, eine elementare Versorgungslücke für Betroffene und ihre Angehörigen zu schließen“, erläutert Dr. Agrawal.

Auch Krankenvollversicherte der HanseMerkur können diesen Service nutzen. Das Angebot richtet sich an Patienten mit Organkrebs- oder bestimmten Blutkrebs- bzw. Knochenmarkserkrankungen. Voraussetzung ist, dass die Erkrankung neu diagnostiziert oder bereits vorbehandelt wurde. Über die Patientenplattform iuvando erhalten die Versicherten einen personalisierten Suchbericht, der aktuell angebotene Studientherapien zusammenfasst und so das therapeutische Spektrum erweitern kann. Die Kosten für die Recherche übernimmt die HanseMerkur. Das Vertrauensverhältnis zwischen Patienten und Ärzten bleibt unberührt: Die medizinische Bewertung der Suchergebnisse und die weitere Behandlung erfolgen durch das Ärzteteam, das den Patienten bereits betreut.

Nähere Informationen zur Therapiestudien-Recherche gibt hier oder direkt bei iuvando.