Was sind multiresistente Keime und wieso sind sie so gefährlich?
Um bakterielle Infektionen zu behandeln, sind Antibiotika ein effizientes Mittel. Sie hemmen die Bakterien oder töten sie ab. Das Problem: Es gibt Bakterien, gegen die Antibiotika nicht wirken. Gilt das für gleich mehrere Antibiotika, ist von multiresistenten Erregern bzw. Keimen die Rede. Antibiotika können ihre Entstehung sogar begünstigen, speziell, wenn sie nicht korrekt angewendet werden, wie beschrieben – also die empfohlene Dosierung oder Dauer nicht eingehalten wird. Multiresistente Keime sind nicht per se gefährlicher als „normale“ Keime, lassen sich aber schwerer behandeln. Umso wichtiger ist es, Infektionen im Krankenhaus bestmöglich zu vermeiden. Zu den am häufigsten auftretenden multiresistenten Krankenhauskeinem zählen Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA), Vancomycin-resistente Enterokokken (VRE), multiresistente Klebsiella pneumoniae, multiresistente Pseudomonas aeruginosa und multiresistente Escherichia coli.[1]
[1]https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/gesundheitsgefahren/infektionskrankheiten/mrsa