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14. Oktober 2025 Zurück

Haustiere auf Social Media – was Petfluencer beachten müssen

Ob charmante Hundevideos oder cooler Katzen-Content – sogenannte Petfluencer begeistern Millionen Menschen auf Social Media. Umso verlockender wird es für viele Haustierhalter, selbst den Sprung in die Influencer-Welt zu wagen. Doch wer seinen vierbeinigen Freund zum Social-Media-Star machen will, trägt Verantwortung – gegenüber dem Tier und der Community.

Zwischen Likes und Tierwohl: die Schattenseiten des Petfluencings

Der Reiz ist groß: Niedliche Fotos und witzige Videos sorgen für Aufmerksamkeit. Doch nicht jedes Setting ist für Hund oder Katze angenehm. Durch häufige Inszenierungen vor der Kamera steigt der Stresspegel der Tiere. Lärm, grelle Beleuchtungen und ungewohnte Situationen können ihr Wohlbefinden beeinträchtigen. Dies müssen Petfluencer und diejenigen, die es noch werden möchten, bei der Content-Produktion unbedingt beachten. Grundsätzlich gilt: Das Tierwohl muss immer Vorrang vor Klickzahlen haben. Verantwortungsvolle Petfluencer achten auf die Bedürfnisse ihrer Tiere und gestalten Content entsprechend rücksichtsvoll.

Grenzen, die schützen

Damit Social Media nicht zur Belastung für die Tiere wird, sollten klare Regeln gelten. Dazu gehört, Zeitlimits festzulegen, damit sich Shootings nicht über Stunden hinziehen. Genauso müssen Pausen und ruhige Rückzugsorte berücksichtigt werden. Außerdem wichtig: Auch wenn spektakuläre Szenen viel Reichweite bescheren können, muss die Sicherheit der Vierbeiner stets Vorrang haben. Riskante Stunts sind unbedingt zu vermeiden. Und: Es ist sehr hilfreich, die Körpersprache der Tiere zu beobachten, um Warnsignale zu erkennen. Typische Hinweise für Stress sind Zurückweichen, Gähnen oder Wegdrehen.

Wer diese Tipps beherzigt, tut nicht nur seinem Tier etwas Gutes, sondern profitiert auch von besserem Content. Denn ein ausgeruhter Vierbeiner wirkt gleich viel authentischer.

Verantwortung zeigen: realistische Inhalte statt Inszenierung

Wer sein Haustier auf Social Media präsentiert, trägt Verantwortung für die gezeigten Inhalte – und hat die Chance, ein positives Vorbild zu sein. Entscheidend ist eine authentische Darstellung: Tiere sollten so gezeigt werden, wie sie wirklich sind. Unrealistische oder nicht artgerechte Haltungsbedingungen sowie riskante Challenges und Stunts, die den Tieren körperlich oder psychisch schaden könnten, sind tabu. Auch die Textunterschriften zu den Beiträgen bieten Raum für wertvolleHinweise, etwa zu Bedürfnissen, Verhalten oder Gesundheit. So wird aus unterhaltsamem Content zugleich ein Beitrag zur Aufklärung. Diese Verantwortung sollten Tierhalter bewusst wahrnehmen.

Die Interaktion mit der Community: moderieren, reagieren, aufklären

Beiträge auf den sozialen Kanälen werden gelikt, geteilt und kommentiert – leider nicht immer auf angemessene Weise. Wer Pet-Content postet, trägt deshalb auch die Verantwortung, problematische Inhalte zu entfernen, beispielsweise bei Tierquälerei oder falschen Ratschlägen. Darüber hinaus sollten ernstgemeinte Kommentare und Fragen respektvoll und sorgfältig beantwortet werden – bei Bedarf mit Verweis auf seriöse Quellen wie Tierärzte oder Tierschutzorganisationen. Ein Social Media Account mit wachsender Followerschaft bietet außerdem die Chance, Mythen und Fehlinformationen zu Haustieren zu entkräften und Wissen zu teilen.

Mehr Informationen zum Thema Tiergesundheit finden Sie im Newsroom der HanseMerkur. Erkrankt der beste Fellfreund, ist es wichtig, für den Ernstfall abgesichert zu sein. Die HanseMerkur bietet dafür die passenden Angebote.